räuter zu allen Zeiten

venetus luna

- als Heilmittel - in der Küche - in der Magie -


Dass Kräuter gesund sind, ist weithin bekannt. Im Mittelalter stellten Kräuter die Hausapotheke des kleinen Mannes dar und waren oft die einzige Medizin gegen die unterschiedlichsten Leiden. Innerhalb der Klostermauern überlieferten Nonnen und Mönche ihr Wissen um die Anwendung und Verarbeitung vieler Kräuter, das auch in bedeutenden Schriften wie der "Heilkunde" von Hildegard von Bingen bis heute erhalten ist.



Zur Geschichte der Kräuter und Gewürze ist Folgendes erwähnenswert.

Die Geschichte der Kräuter ist eng mit der Menschheitsentwicklung verknüpft. Im Laufe der Jahrhunderte lernte man, welche Pflanzen essbar waren und welche Vergiftungen hervorrufen. Man erkannte die Heilkraft der verschiedenen Kräuter und deren Anwendung bei unterschiedlichen Krankheiten. Dabei war Versuch und Irrtum eine schmerzhafte Lehre und auch Medizinmänner nutzten die halluzinogenen Wirkungen mancher Beeren und Pflanzen für ihre Zwecke. Die meisten Kräuter kamen ursprünglich aus dem Mittleren Osten. Die ersten überlieferten Aufzeichnungen finden sich in dem Kräuterbuch des chinesischen Kaisers um 3000 v.Chr. Ungefähr um 2000 v. Chr. wurden in Babylon verschiedene Verwendungsmöglichkeiten von Kräuter erstmals urkundlich erwähnt. In Ägypten entstand um 1550 v. Chr. das "Papyrus Ebers", dass bereits über 700 verschiedene Rezepturen für die Zubereitung von Kräutern enthielt. Auf diesen, in Jahrhunderten zusammengetragenen Wissen, bauten die Griechen auf und erweiterten es. Der Arzt und Lehrer Hippokrates, als "Vater der Medizin" in die Geschichte eingegangen, lehrte um 400 v. Chr., welchen Wert Kräuter bei der Linderung von Schmerzen und der Heilung von Krankheiten haben.

Im Mittelalter erlangten die Kräuter in Deutschland vor allem in den Klöstern Bedeutung. Salz war ein teures Gewürz und so machten die Kräuter viele Speisen schmackhaft und verdaulich. Die Äbtissin und Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen empfahl schon vor 900 Jahren ein Gebäck aus Nelke, Zimt, Muskatnuss und Semmelmehl. Dieses "dämpfe die Bitterkeit des Herzens und mache den Geist fröhlich".

Neben dem Pfeffer gehörten Zimt, Kardamom, Ingwer, Galant, Nelken, Muskatnuß und Muskatblüte zu den beliebtesten Gewürzen. Der Safran muß gesondert erwähnt werden - er war viermal so teuer wie die bereits nicht gerade preisgünstige Muskatnuss (Safran kostete im 15. Jahrhundert ca. 180 Kreuzer, was dem Wert eines Pferdes entspricht, Muskatnuss war bereits für 48 Kreuzer zu erstehen.)

Die heilende Kraft der Pflanzen gehört zum ältesten medizinischen Wissen der Menschheit. Von der Antike über das Mittelalter bis hinein in das 18.Jahrhundert waren Heilpflanzen die wichtigste Säule der Medizin. Für Schlafstörungen und nervöse Unruhe werden speziell sechs Pflanzen empfohlen. Durch die Verschiedenartigkeit ihrer Hauptwirksubstanzen ergänzen sie sich ausgezeichnet:


Nun hier Einige Gewürz- und Heilpflanzen:

Spitzwegerich

Auf den jährlichen sommerlichen Kräuterwanderungen findet sich an trockenen Wiesen, Feldern, Wegrainen, Pfaden und Dämmen der Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Im zeitigen Frühjahr erkennen wir ihn an seinen langen schmalen Blättern, die wie Lanzen aus dem Boden spriessen. Wir finden den Spitzwegerich oft in Gesellschaft zweier anderer Wegericharten, des Breitwegerichs und des Mittleren Wegerichs. Das Wort Wegerich kommt aus dem Althochdeutschen, wega (Weg) und rih (König), somit könnte der Spitzwegerich auch Wegbeherrscher heissen. Der Spitzwegerich gilt als Archäophyt (Alteinwanderer), der wahrscheinlich in der Steinzeit gemeinsam mit Getreidearten unbeabsichtigt von Asien nach Mitteleuropa kam. Erste Überlieferungen für die Anwendung dieser Pflanze stammen aus der assyrischen Medizin. In der Antike beschreibt Dioskurides zwei Wegericharten. Er schreibt in seiner Arzneimittellehre: «Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, das drei Wurzeln mit drei Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen». Hildegard von Bingen war der Meinung, dass der Spitzwegerich als Einlauf verabreicht, ein Gegenmittel bei Liebeszauber sei; der Liebeszauber ist ein Zauber, der die Liebe eines Menschen wecken soll. In der Geschichte der Klostermedizin wurde die Pflanze als trocknend, kühlend und zusammenziehend beschrieben worden.

Kamille

Die Kamille - sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Jeder hat sie wahrscheinlich schon bei Magenbeschwerden von der Mutter oder Großmutter als Tee bekommen. Die Inhaltsstoffe der Kamille sind heute weitgehend erforscht. Sie enthält ätherisches Öl mit Chamazulen und Bisabolol, Cumarine und Flavonglykoside. Ihre entzündungshemmende und krampflösende Wirkung steht im Vordergrund; außerdem hat sie entblähende, wundheilungsfördernde und desinfizierende Eigenschaften. Im Teeaufguss lösen sich vor allem die wasserlöslichen Flavonoide mit ihrer krampflösenden Wirkung und nur zum geringen Teil das fettlösliche, ätherische Öl. Daher ist der Aufguss besonders geeignet für Magen-Darm-Verstimmungen. Das Kamillendampfbad hingegen entfaltet die Wirkung des flüchtigen, mit dem Wasserdampf leicht austreibbaren ätherischen Öls mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften.

Hopfen

Hopfen - die natürliche Schlafhilfe Die wichtigen Substanzen von Hopfen sind Gerbstoffe und ätherische Öle. Sie sind seit Jahrhunderten als schlaf- und menstruationsfördernd bekannt. Kombiniert mit Baldrian und Melisse wird Hopfen in vielen Naturheilmitteln angeboten, z.B. als Beruhigungstee oder -tabletten. Doch auch Hopfen allein entfaltet eine intensive, schlaffördernde Wirkung - sei es als Fußbad, Vollbad oder als richtige Hopfenkur.

Melisse

Der Geist der Melisse Die Heilkraft der Pflanzen ist seit Tausenden von Jahren bewiesen. So auch die heilende Wirkung der Melisse. Sie stammt aus der Familie der Lippenblütengewächse. Das 80 Zentimeter hohe Kraut ähnelt ein wenig der Brennnessel. Beim Zerreiben der Blätter duftet es nach Zitrone. Als ätherisches Öl (Citronellal, Citral) oder als Melissengeist ist es uns längst bekannt. Als Tee mit seinen beruhigenden, krampflösenden Eigenschaften wirkt es auch auf Säuglinge wohltuend. Teezubereitung: 2 Teelöffel Blätter mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen. Für Säuglinge eine Tasse über den Tag verteilt trinken lassen.

Minze

Die Minze ist ein altes Küchenkraut und Heilpflanze zugleich. Das ätherische Öl in den Blättern wirkt krampflösend und schmerzstillend. Pfefferminztee wird vor allem wegen seines Geschmacks genossen, er tut aber auch der Gesundheit gut. Vorbeugend, wie alle Kräutertees, aber auch heilend und lindernd. Er regt den Fluss der Verdauungssäfte an. Das ätherische Öl Menthol (ein frisches Pfefferminzblatt enthält bis zu zwei Prozent davon) wirkt auf die Nerven der Magenwand leicht betäubend. Dadurch werden Gefühle von Übelkeit und Brechreiz gemildert. Das gilt auch während der Schwangerschaft und bei Reisekrankheit. Als psychische Wirkung von Pfefferminztee ist die Linderung von Angstzuständen, Anspannung und Neigung zu Hysterie zu nennen. Dies wird damit begründet, dass Menthol entspannend auf die Muskeln der inneren Organe wirkt und so der psychischen Anspannung die physische Basis entzieht. Pfefferminztee ist zudem auch ein wichtiger Kosmetik-Tee für die äußere Anwendung bei grobporiger, entzündlicher oder strapazierter Haut. Schlafstörungen und Heilkräuter - die sanfte Medizin

Löwenzahn

Der Löwenzahn im Volksnamen auch Kuhblume und Pusteblume genannt, zählt zu der Familie der Korbblütler und kommt vor allem auf Wiesen und Grasflächen vor. Die grünen feinen Blätter waren schon vor 350 Jahren in Italien und Frankreich hochgeschätzt. Von Februar bis Mai im Freien pflücken oder stechen. Nach der Blüte sind die Blätter recht herb. Löwenzahnblätter eignen sich gut für Mischsalate. Sein Aroma ist nussig, jedoch leicht bitter. Die Verwendung der frischen, so vitaminreichen Blätter im Frühjahr als Salat, gemischt mit dem ersten Kopfsalat kann gar nicht genug empfohlen werden. Heilwirkung: Löwenzahn wirkt harntreibend, blutreinigend, cholagogisch, abführend, appetitanregend. Die ganze Pflanze enthält unter anderem Cholin, Bitterstoff, Stärke, die sich bei längerer Lagerung in Fruchtzucker verwandelt, Saponin, Lävulin und Taraxin.

Schnittlauch

Der Schnittlauch im Volksnamen auch Graslauch genannt, wird in fast allen Gebiete mit gemäßigtem Klima angepflanzt. Schnittlauch gehört zur Lauchfamilie wie der Knoblauch und Zwiebel. Zum Würzen werden die Blattröhren verwendet. Er passt gut zu Eierspeisen, Suppen und Salaten. Er schmeckt aber auch auf einem Butterbrot äußerst gut. Nach Petersilie ist der Schnittlauch in deutschsprachigen Ländern das beliebteste und meistgebrauchte Gewürzkraut. Schon Karl der Große empfahl seinen Äbten, Schnittlauch in ihren Kräutergärten anzubauen. Heilwirkung: Schnittlauch wurde als Mittel gegen Magenbeschwerden und Verstopfung verabreicht. Außerdem wurde es gegen Melancholie und Schwerhörigkeit verwendet.

Petersilie

Die Petersilie wird im Volksnamen auch Peterling oder Peterlein genannt. Der Ursprung dieser Pflanze war in Südeuropa. Mittlerweile kommt dieses Küchengewürz in fast allen Gemüsegärten Europas vor. Man unterscheidet zwischen der Blatt- und der Wurzelpetersilie, die wiederum in glattblättrige und krausblättrige Petersilie unterteilt wird. Die Petersilie verdankt ihren würzigen Geschmack dem ätherischen Öl Apiol. Die glatte Petersilie ist wegen ihres stärkeren Aromas das bessere Gewürz. Petersilie kommt in der Regel gehackt kurz vor dem Servieren in die Speisen. Heilwirkung: An Heilstoffen enthält die Petersilie vor allem ätherisches Öl mit dem darin enthaltenen Petersilienkampfer Apiol. Petersilie zählt zu den blähungstreibenden, krampfstillenden und gärungswidrigen Heilpflanzen. In der Volksheilkunde legten sich Mütter nach der Entwöhnung von der Mutterbrust, Petersilienblätter auf die Brust, um die Milch zu vertreiben. Das Abkochen von Samen und Wurzel wurde als Haarwuchsmittel verwendet.

Kerbel

Der Kerbel im Volksnamen auch Körbelkraut genannt, wird überall in Europa angebaut. Die einjährige Pflanze hat hellgrüne, petersilienähnliche Blätter ist jedoch zarter und an der Unterseite behaart. Der römische Gelehrte Plinius glaubte, dass Kerbel die "sexuellen Frühlingstriebe" anregt! Gleichzeitig wusste man ihn aber auch als Würze zu schätzen und richtig anzuwenden. Den Kerbel unbedingt ganz zum Schluss der Speise beigeben. Getrockneter Kerbel hat nur einen Bruchteil seines frischen Geschmacks. Mit Kerbel würzt man z.B. Kartoffelsuppe, frische Salate, Karottengemüse und Spinat. Intensive Kräuter wie Basilikum oder Thymian zerstören seinen Geschmack. Heilwirkung: Kerbel wirkt leicht reizend, auflösend, zerteilend und harntreibend.

Hirtentäschel

Capsella bursa pastoris HirtentäschelDer Hirtentäschel ist ein häufiges, zähes Unkraut. Er wächst auf Schutthalden wie in Pflasterritzen und kann ganze Felder in Besitz nehmen. Den Namen bekam er, weil seine Früchte den Taschen ähneln, welche die Hirten im Mittelalter trugen. Sein botanischer Name "bursa pastoris" bedeutet nichts anderes als "Tasche des Hirten". Die blutstillende Wirkung des Hirtentäschel war schon im Mittelalter bekannt. Er hilft besonders gegen Nasenbluten, Gebärmutterblutungen und zu starker Regelblutung. Die wirksamen Stoffe stecken allerdings nicht in der Pflanze selbst. Die produziert ein Pilz (Uromyces thlaspii), der die Pflanzen befällt.

Brennessel

Volksnamen: Saunessel, Nettel, Neddel, Donnernessel, Große Nessel, Dudelkolbe, Gichtrute, Feuerkraut, Tissel, Zingel, Tittenkölbl, Eselskraut, Scharfnessel Die Brennnessel wächst in ganz Europa in der Nähe menschlicher Ansiedelungen. Die Pflanze hat eine lange Geschichte: Das erste dichterische Loblied wird der Brennnessel durch den römischen Dichter Catull (57 nach Christi) zuteil, der diese Pflanze lobpreiste, nachdem sie seinen Schnupfen und Husten heilte. Und Dioskurides, ein griechischer Arzt des 1. Jahrhunderts nach Christi behandelte mit der Brennnessel bereits die gleichen Krankheiten, bei denen sie noch heute Anwendung findet. Im Mittelalter diente die Nessel in Krankheitsfällen zur Probe, wie es um den Kranken bestellt war. Man legte die Pflanze in den Harn. Blieb sie Tag und Nacht grün,war dies ein Zeichen baldiger Genesung, schrumpfte sie aber, war alle Hoffnung verloren. Paracelsus erprobte die Wirkung der Nessel bei Gelbsucht und empfahl einen Trank aus Brennnesselsaft und Ziegenmolke zur Heilung. Der große Gelehrte Fuchs empfahl: "Die Nessel in die Laug gelegt, vertreibt das harausfallen" und verabreichte eine Salbe aus Bärenschmalz und zerstoßenen Blättern der Nessel gegen Podagra und Gliederschmerz. Selbst die Heilige Hildegard von Bingen rühmte die Pflanze u.a. mit folgenden Worten: "Die Brennessel ist in ihrer Art sehr warm. In keiner Weise nützt es, dass sie roh gegessen wird, wegen ihrer Rauheit. Aber wenn sie frisch aus der Erde sprießt, ist sie gekocht nützlich für die Speisen der Menschen, weil sie den Magen reinigt und den Schleim aus ihm wegnimmt.”

Brombeere

Bis ins Mittelalter spielte die Brombeere in der Heilmedizin eine große Rolle. Die Blätter enthalten sehr viele Gerbstoffe, Flavone und ätherische Öle und wirken blutstillend und entzündungshemmend. Die Beeren sind regelrechte Vitaminbomben. Neben Vitamin A und C enthalten sie Kalium, Magnesium und Karotine. Ihr Genuss stärkt Immunsystem und Bindegewebe. Die Früchte schmecken roh ausgezeichnet, lassen sich aber auch weiter verarbeiten zu Marmelade, Gelee oder Wein. Aus Brombeer- und Himbeerblättern kann durch Fermentierung ein Tee gewonnen werden. Getrocknete Blätter dienen zudem als Färbemittel und wurden früher in der Lederindustrie genutzt.

nun zu den Kräutern mit einer "düsteren" oder einer "hellen" Vergangenheit?


Hildegard von Bingen (1098-1179) führte die Kräuterwirkungen auch auf Gotteskraft zurück. Jedoch warnte sie vor einigen Pflanzen z.B. Alraune und Tolkirsche, da sie unter der Einwirkung des Teufels stehen sollten. Sie erklärte diese Eigenschaften so, daß die Kräuter an „dunklen Orten“ wuchsen. Die Menschen glaubten dies, da Kinder, die als rein und unschuldig galten, sich nach dem Verzehr teuflisch verhielten.


Johanniskraut

Blutkraut, Blitzkraut, Jesusträne, Johannisblut, Liebeskraut

Magische Wirkung: Sogar in der christlichen Kirche wurde Johanniskraut als wichtige Pflanze angesehen, da das Öl das Blut von Johannis dem Täufer oder Marias Tränen symbolisieren sollte. Um Blitzschlag abzuwenden hat man Johanniskraut kreuzweise ins Fenster gehängt. Außerdem galt es als bewährtes Mittel gegen Ketzer, Teufel und Hexen. Man hat es den verdächtigten Hexen gegeben, um die Macht des Teufels in ihnen zu brechen. Mit den Blättern konnte man einen Liebestest durchführen. Trat beim Zerdrücken eines Blattes roter Saft aus, so stand der Liebe nichts im Wege. Trat aber ein farbloser Saft aus,blieb die Liebe unerwidert.

Tollkirsche

Teufelsbeere, Tollkraut, Schlafkraut, Schöne Frau

Magische Wirkung: Die Tollkirsche galt als Wunder- und Allheilmittel sowie als Aphrodisiakum. Hildegard von Bingen brachte die Tollkirsche mit dem Teufel in Verbindung, indem sie auf die Giftwirkung verwies. Außerdem war sie Bestandteil der Flugsalben. Die Tollkirsche wurde von Mädchen verwendet um sich für einen Mann begehrenswert zu machen.

Alraune

Zauberwurz, Galgenmännlein, Schlafapfel

Magische Wirkung: Es galt als Zauber-, Heil- und Giftpflanze. Pflegte man diese Pflanze, sollte man Reichtum und Wohlergehen erlangen. Zudem sollte der Besitzer unsichtbar werden und unverwundbar sein. Die Alraune wurde in Verbindung mit Hexen gebracht, da sie ein wichtiger Bestandteil der Flugsalben war.

Bilsenkraut

Dummkraut, Zahnwehkräutel, Teufelsauge

Magische Wirkung: Das Bilsenkraut galt als Zauber- und Liebespflanze. Hexen nahmen es zum Beschwören böser Geister und verwendeten es in ihrer Flugsalbe. Frauen verwendeten es, um Männer zu verführen. Allgemein wurde es auf heiße Ofenplatten gelegt und die Dämpfe sollten für eine ausgelassene Stimmung sorgen.

Stechapfel

Stachelnuss, Hexenkraut, Donnerkugeln

Magische Wirkung: Der Stechapfel wurde in Hexensalben und Aphrodisiaka verarbeitet. Die freigesetzten Dämpfe verscheuchten Gespenster und riefen Geister herbei.


hier eine Auflistung verschiedener Kräuter, - Ihre Anwendung und Heilwirkung

Sicherlich gibt es über Kräuter und derren ...Wirkung weit mehr zu erfahren, aber hier ist bei uns zunächst einmal Schluß